Rathenow


Die erste urkundliche Erwähnung Rathenows datiert aus dem Jahr 1216. Im Jahr 1295 wurden die Stadtrechte verliehen. Der kulturelle und wirtschaftliche Aufschwung der Stadt wurde durch den Dreißigjährigen Krieg vorläufig beendet, Rathenow war im Jahr 1648 nahezu entvölkert, es lebten nur noch 40 Menschen in der Stadt.

Unter Friedrich Wilhelm I. von Preußen, dem „Soldatenkönig“, wird Rathenow zur Garnisonsstadt und erlebt einen kontinuierlichen Aufschwung.

Durch die Erfindung der Vielschleifmaschine durch Johann Heinrich August von Duncker wurde die Stadt zu einem Industriestandort. Es wurden ab dem Jahr 1801 in der „Königlich privilegierte optische Industrie-Anstalt“ hochwertige Linsen für Brillen, Mikroskope und Fernrohre gefertigt. Bis heute trägt die Stadt den Beinamen „Stadt der Optik“. Darüber hinaus entstanden eine Reihe von Ziegeleien. Mit den Ziegeln aus Rathenow wurde u.a. Teile der Speicherstadt in Hamburg oder das Holländerviertel in Potsdam errichtet.

In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurden noch weite Teile Rathenows zerstört, jedoch begann schon ein Jahr später der Wiederaufbau. Nach der Wende wurde das Havelland für den Tourismus erschlossen, der somit zu einem weiteren wichtigen Wirtschaftszweig für die Region wurde.

Rathenow auf Wikipedia

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Luftbildaufnahme Hafenpromenade Rathenow; Autor: Ingo-Carsten Alms